Trends im HR-Bereich, die du nicht verpassen solltest

Die wichtigsten Recruiting Trends 2023


  1. Fokus auf Mitarbeiterbindung: Bevor du eine Stelle öffentlich ausschreibst, solltest du 2023 in Betracht ziehen, sie mit bereits im Unternehmen tätigen Mitarbeitern zu besetzen. Auf diese Weise kannst du den Mitarbeitern, die sich beruflich weiterentwickeln oder umorientieren möchten, eine Perspektive bieten und langfristig an das Unternehmen binden. Indem du diese Recruiting-Trend aufgreifst und neue verantwortungsvolle Positionen durch die Weiterbildung der bestehenden Mitarbeiter besetzt, kannst du außerdem Kosten sparen.

  2. Weiterbildung und interne Rekrutierung: Um die Mitarbeiterbindung in deinem Unternehmen zu verbessern, solltest du auch die mentale Gesundheit nicht vernachlässigen. Seit Beginn der Corona-Pandemie werden Gesundheitsangebote, die vom Unternehmen angeboten und gefördert werden, immer mehr geschätzt. Um Burnout und Überlastung vorzubeugen, solltest du jedoch nicht nur auf Unterstützungsangebote setzen, sondern auch eine Umgebung schaffen, in der jeder Mitarbeiter sein Bestes geben kann. Wenn möglich, ermögliche die Arbeit im Homeoffice und flexible Arbeitszeiten, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter eine gesunde Work-Life-Balance erreichen können.

  3. Soft Skills als Einstellungskriterien: Im Jahr 2023 wird der Trend verstärkt in Richtung Soft Skills gehen und weniger auf ein konkretes Set an fachlichen Qualifikationen bei Neueinstellungen achten. Insbesondere wenn dein Unternehmen nur ein begrenztes Budget für die Einstellung neuer Mitarbeiter hat, ist es umso wichtiger, dass die neuen Teammitglieder gut zum Unternehmen passen. Dies bedeutet nicht nur, dass sie bestimmte Aufgaben erfüllen können müssen, sondern vor allem, dass sie schnell lernen, Probleme kreativ lösen können und flexibel einsetzbar sind.

  4. Diversity Recruiting: Der Arbeitsmarkt entwickelt sich zunehmend zu einem Arbeitnehmermarkt. Das bedeutet, dass qualifizierte Kandidaten viele Möglichkeiten haben und sich aussuchen können, bei welchem Unternehmen sie arbeiten möchten. Daher solltest du dich 2023 darauf konzentrieren, was dein Unternehmen einzigartig macht, und gezieltes Personalmarketing betreiben, um diese Botschaft nach außen zu tragen. Durch effektives Employer Branding können auch kleine und mittlere Unternehmen im Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter erfolgreich sein und neue Mitarbeiter gewinnen.

  5. Arbeitgebermarke und Bewerbererfahrung: Wenn sich ein Unternehmen klaren Werten verpflichtet und Diversität und Inklusion aktiv fördert, wirkt sich dies positiv auf die Produktivität aus und verbessert auch das Image des Unternehmens als Arbeitgeber. Allerdings gaben in einer Studie 68% der Befragten an, dass Diversität in ihrem Unternehmen bisher keine oder nur eine geringe Rolle spielt. Wenn dies auf dein Unternehmen zutrifft, solltest du 2023 darüber nachdenken, beim Recruiting und im Arbeitsalltag mehr auf Inklusion zu achten. Dadurch kannst du mehr Bewerber von offenen Stellen überzeugen und die Leistungsfähigkeit der Organisation verbessern.

  6. Proaktives Recruiting: Eine weitere Auswirkung der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt besteht darin, dass weniger potenzielle Kandidaten aktiv nach Jobs suchen.Der Großteil der qualifizierten Fachkräfte ist bereits in Beschäftigung, ist aber grundsätzlich offen für andere Jobangebote. Um diese Kandidaten zu erreichen, musst du sie direkt ansprechen, da sie nur selten auf Jobbörsen nach Stellenausschreibungen suchen. Obwohl der Anteil der latent wechselbereiten Kandidaten zunimmt und viele Unternehmen bereits aktiv nach passenden Kandidaten suchen, verfügt 2022 immer noch fast die Hälfte der deutschen Unternehmen über keine Mitarbeiter, die sich gezielt um die aktive Ansprache passender Kandidaten kümmern.
 

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